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Franz Fiedler, Georg Gelbke, Pfeife rauchend. Wohl 1920er Jahre. Franz Fiedler 1885 Proßnitz – 1956 Dresden Silbergelatineabzug auf Barytpapier. An den o. Ecken auf Untersatzkarton montiert. Darauf in Blei signiert u.re. "Franz Fiedler". In den Randbereichen mit leichten Aussilberungen. O.re. etwas kratzspurig sowie mit deutlicher feuchtebedingter Schüsselung innerhalb der re. Bildhälfte. Untersatzkarton leicht angeschmutzt, knickspurig sowie an den Ecken aufgefasert. Maße: 16 x 22 cm, Unters. 24 x 33,3 cm. Franz Fiedler 1885 Proßnitz – 1956 Dresden Schüler von Hugo Erfurth und 1908–11 Mitarbeiter in dessen Atelier. Preisträger bei der Weltausstellung 1911 in Turin. Um 1913 war Fiedler in Prag tätig und gehörte dort dem Kreis um Jaroslav Hasek und Egon Erwin Kisch an. Nach dem Umzug nach Dresden 1916 arbeitete er ab 1924 als einer der ersten Berufsfotografen mit der Leica. Seine Publikation über die Stadt Dresden im Geist der Neuen Sachlichkeit, einer der ersten topografischen Bildbände, die nach den Prinzipien der neuen Fotografie entstanden sind, stellt einen bedeutenden Wendepunkt in seinem Schaffen dar. Bei der Zerstörung seines Ateliers am 13. Februar 1945 wurde der größte Teil seines Schaffens zerstört.

dresden, Allemagne