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"Chinesische Tänzerin" (Grit Hegesa). Dorothea Charol für Schwarzburger Werkstätten. Wohl um 1920. Dorothea Charol 1889 Odessa – 1963 London Porzellan, glasiert, sparsam in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf der runden Plinthe im Model signiert "D. CHAROL". Unterseits die geprägte Manufakturmarke sowie die geprägte Modell-Nummer "U346". Entwurfsjahr: um 1920. Lit.: Wilhelm Siemen (Hg.): Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, S. 68, Nr. 45, mit Abb., dort nicht in Aufglasurfarben staffiert. Rand des u.re. Hosenbeines geschliffen. Ein winziger Chip am Standring der Plinthe. Maße: H. 20,5 cm. Dorothea Charol 1889 Odessa – 1963 London Russische Bildhauerin, deren feingliedrige Figürchen u.a. in Vervielfältigungen der Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst weite Verbreitung fanden. Studium in Dresden an der Kunstschule Richter bei Arthur Lange, an der Brüsseler Universität, im Studio Schwägerle in München sowie in Italien. Danach in Berlin lebend. Gemeinsam mit Ehemann und Maler, Adolf Köglsperger, Mitglied der Künstlervereinigung "Die Abstrakten". 1930 Scheidung, anschließend nach Paris, vermutlich im Exil in Mexiko, danach in London ansässig.

dresden, Allemagne