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Wiener Portaluhr mit Figurenautomat. Wien. Frühes 19. Jh. Nadelholz, furniert und rotbraun lackiert, Alabaster, Messing, partiell vergoldet. Sockel auf vier hölzernen Scheibenfüßen, die Schauseite mit konkav eingeschwungenen Ecken und zentraler, floral geprägter Messingapplikation. Vier versetzt angeordnete Alabastersäulen auf zwei Plinthen, die Basen und Kapitelle aus gegossenem Messing mit Spitzbogenfriesen und Blütendekor. Der obere Aufsatz ein architektonischer Rundbogen von einer Messingkugel bekrönt, mit mehreren Simsen und weiteren Messingapplikationen in Form von Rosetten, Perlfriesen und Amorettenmascaron verziert. In der Mitte des Rundbogens das hinter originalem Glas montierte Eintagewerk. Ringförmiges Emaille-Zifferblatt mit schwarzen, arabischen Stundenziffern, mittig mit Automat und Automatenfigur, beim Uhrenschlag den Hammer schwingend. Halbstundenschlag auf Tonfeder, Fadenaufhängung, Ankerhemmung. Das Werk mit der Prägeziffer "2051". Starres Pendel mit geprägter Scheibe, jene höhenverstellbar. Originaler Zustand, vom Uhrmacher revidiert. Mit Schlüssel. Vgl. zum Automat: Frederick Kaltenböck: Die Wiener Uhr. Wien – ein Zentrum der Uhrmacherei im 18. und 19. Jh., München 1988, S. 167 ff. Vereinzelte, kleine Gebrauchsspuren. Zylindrisches, hölzernes Uhrwerkgehäuse mit Spuren eines inaktiven Schädlingsbefalls. Maße: H. 47 cm.

dresden, Allemagne