Otto Pilz Otto Pilz, Eber "Barbier". 1928.
Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – …
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Otto Pilz

Otto Pilz, Eber "Barbier". 1928. Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – 1934 Dresden Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Im Model auf der Plinthe signiert "O. Pilz" und datiert. Die Plinthenkante vorderseitig mit der gravierten, kaum leserlichen Inschrift " ''Barbier'' 6 jähriger Eber des veredelten Landschweines aus der Stammeszucht des Rittergutbesitzers Vogelsang-Ebersbach", rückseitig mit dem Gießereistempel "Erzguss v. Oswald Zinke, Dresden". Unterseits der Plinthe zwei Gewinde zur Schraubmontierung. Nicht im WVZ Vogel, vgl. WVZ Vogel 053 "Ferkel". Bronze, 1910. (ehemaliger Standort: Am Kopfbau der Markthalle für Schweine im neuen Vieh- und Schlachthof Dresden, Verbleib des Bildwerks unbekannt). Wir danken Herrn Dr. Eberhard Vogel, Dilsberg-Neckargemünd, für freundliche Hinweise. Die vorstehende, wohl als unikale Auftragsarbeit angefertigte Skulptur "Barbier" verkörpert den Bruder des Zuchtebers "Barbar", welcher 1923 geboren, als "formenschönes Vatertier und sehr guter Vererber" einen großen Einfluss auf die Typgestaltung des veredelten Landschweines nahm. Die physikalischen Eigenschaften als "tiefer, geschlossener Typ, bei dem besonders das gut geformte Becken und das korrekte Hinterbein auffielen" (Zit. nach Hans-Joachim Bredow: "Die wichtigsten männlichen Blutlinien des veredelten Landschweines Deutschlandes", Inaugural-Dissertation, Berlin 1942, S. 165), lassen sich auch an der skulpturalen Umsetzung nachempfinden. Lit.: Bredow, Hans-Joachim: "Die wichtigsten männlichen Blutlinien des veredelten Landschweines Deutschlandes", Inaugural-Dissertation, Berlin 1942, S. 165 f. und Anhang: Übersicht der Genealogie. Inschrift nahezu bis zur Unleserlichkeit beschliffen. Maße: H. 22 cm, B. 42 cm, T. 12,5 cm, Gew. 8,5 kg. Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – 1934 Dresden 1895–98 Studium der Bildhauerei an der Königlich Sächsischen Kunstakademie. Im Juni und Juli 1898 Reise nach Griechenland. Im Wintersemester 1898/99 Fortsetzung seines Studiums an der Königlich Preußischen Akademie in Berlin. Ab 1905 führte Pilz ein Atelier in Loschwitz, welches er 1907/08 nach Blasewitz auf die heutige Prellerstraße 28 verlegte. 1905–34 Teilnahme an zahlreichen Kunstausstellungen, vorrangig in Dresden, München, Berlin und Baden-Baden. 1914–18 Militärdienst im 1. Weltkrieg. 1923–26 Vorstandsmitglied im Sächsischen Kunstverein. Pilz studierte intensiv die Tierwelt an lebenden Vorbildern des Dresdner sowie des Berliner Zoos. Im Zoologischen Garten Dresden sind zwei Bronzen des Künstlers im Bestand, aber auch die Skulpturensammlung sowie das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Städtische Galerie Dresden führen Skulpturen und Plastiken von Pilz. Eng arbeitete er mit den Porzellanmanufakturen Meißen und Hutschenreuther zusammen.

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